Lange haben wir auf Valhalla gewartet. Mit seiner Marketingstrategie hat Ubisoft die Neugierde auf das Spiel immer wieder angefacht und die ungeduldigen Gamer auf die Folter gespannt. Nicht zuletzt mit der umstrittenen Veröffentlichung von Ghost Recon Breakpoint, die die Entwicklung eines Computerspiels mehr in den Vordergrund gerückt hat.
Laut allgemeiner Meinung in den sozialen Netzwerken und einschlägigen Online-Kritiken ist Ubisoft die Entwicklung von Valhalla allerdings eindeutig gelungen. Obwohl viele Spieler*innen in Valhalla den Geist seiner Vorgänger Assassin’s Creed Origins und Assassin’s Creed Odyssey spüren, hat das Creative Team einiges anders gemacht und neue Features hinzugefügt. Auch wenn es sich um ein typisches Ubisoft-Spiel handelt, das auf der Eroberung von geografischen Gebieten basiert, mit einer Hauptgeschichte, aber auch mehreren Nebenstorys, wird das Game aufgrund seiner Liebe zum Detail gern mit den populären Spielen Skyrim oder The Witcher verglichen.
Das Setting von Valhalla ist Norwegen im Jahr 873, einer der spannendsten Perioden des europäischen Mittelalters, nämlich die Invasion der Wikinger auf den Britischen Inseln. Jahrhunderte lang bestimmten wilde Krieger die Zukunft Englands und Kontinentaleuropas. Die Nordmänner schafften es bis nach Nordamerika, was in der neuen Version von Assassin’s Creed eine wichtige Rolle spielt.
Es kommt einem so vor, als gäbe es in dem Spiel keine Hauptfigur, dafür steht der Klan im Mittelpunkt. Die einzige Figur, die mehr im Fokus steht, ist Eivor (kann wahlweise ein Mann oder eine Frau sein) mit einer vorbestimmten Persönlichkeit und Weltanschauung, doch auch sie ist nur ein Teil des Klans. Das Spiel beginnt mit der Story von Eivor und der Flucht nach England. Im Laufe des Spiels löst die Figur überwiegend dörfliche Probleme, erkundet die Karte, hilft Leuten in Not und greift andere Dörfer und christliche Kirchen an, um die Karte zu vervollständigen und das eigene Dorf zu vergrößern. Wie gesagt, das Hauptziel ist das Wohl des eigenen Klans.
Neben den bekannten Kampftechniken aus den Vorgängern des Spiels, bekommen es die Spieler*innen auch mit neuen Herausforderungen wie dem Fangen von Katzen, dem Suchen nach Schlangeneiern oder dem Retten von anderen Charakteren vor Rattenangriffen zu tun. Laut den Entwicklern sind diese Nabenaufgaben dazu da, um die Spieler*innen bei Laune zu halten und sie gelegentlich von der schweren Hauptstory abzulenken. Auch die Nebencharaktere des Spiels sind gut ausgefeilt, sodass es Spaß macht, sich mal auf die Hauptstory, mal auf die kleineren Aufgaben zu konzentrieren.
Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint, kann man Valhalla für mehrere hundert Stunden spielen. Wer sich dazu entscheidet, nur die Hauptgeschichte durchzuspielen, braucht ungefähr sechzig Stunden. Wer aber dazu auch noch die anderen kleinen Nebenmissionen mitnimmt, kann sich unendlich lange mit dem Spiel beschäftigen. Dies kann sehr reizvoll für echte Hardcore-Spieler*innen sein. Aber auch alle, die sich nur auf die Hauptgeschichte konzentrieren wollen, kommen definitiv auf ihre Kosten. Ein Vorteil bei dieser Version ist, dass es keine strikten Level-Beschränkungen mehr gibt und man sich entspannt auf die Hauptmission konzentrieren kann.
Für alle, die sich das Spiel noch nicht gekauft haben, die Weihnachtstage aber gern unter Wikingern verbringen und in der Atmosphäre des mittelalterlichen Englands schwelgen wollen, haben wir eine Kollektion mit Assassin’s-Creed-Valhalla-Merch zusammengestellt, die nicht nur Fans der beliebten Serie, sondern alle Gamer, die wissen, was gut ist, begeistern wird.